Thomas Huber
Alpensüdseite. South Side of the Alps
»Alpensüdseite« heißt es im Schweizer Wetterbericht. Auf der Alpensüdseite ist das Wetter anders. Wenn es im Norden der Alpen regnet, scheint auf der Alpensüdseite die Sonne. Die Alpen sind eine Wetterscheide. Im Süden ist es auch wärmer als jenseits der Alpen. Das Tessin, der südliche Teil der Schweiz, wird darum die Sonnenstube der Schweiz genannt. Dass es hier im Sommer aber auch heftige Unwetter geben kann, wird oft übersehen. Gewitter entladen sich am Rand der Berge. Es blitzt und donnert manchmal tage- und nächtelang. Dann lässt heftiger, langanhaltender Regen die Bäche in den tiefen Tälern anschwellen. Sie reißen Geröll und abgebro- chene Äste, auch ganze Bäume mit sich und spülen sie in den See am Fuß der Berge. Das Treibgut sammelt sich in weit ausgebreiteten Inseln im Langensee, wie ihn die Deutschschweizer nennen. Die Inseln aus Treibgut verändern je nach Wind ihr Form, leuchten rötlich im grünen Wasser und ziehen langsam nach Süden, Richtung Poebene, dem Ausgang des Sees zu.
Zweisprachig Deutsch-Englisch
Mit zahlreichen Bildern
Herausgegeben von Volker Diehl, mit einem Beitrag von Mark Gisbourne
112 Seiten, Hardcover
1. limitierte Auflage von 500 durchnummerierten Exemplaren
ISBN 978-3-945867-70-9
EUR 40,00
Thomas Huber geboren 1955 in Zürich. 1976 -82 Kunststudium in Basel, London und Düsseldorf. Ab 1982 stellt er seine großformatigen Gemälde mit Reden dem versammelten Publikum vor. Heute lebt er in Berlin und am Lago Maggiore in Italien.